Vorstandswechsel bei der Stadtkapelle Schongau

(hintere Reihe v.L.): Werner Riedenauer (Kassier), Andreas Immler (Dirigent), Franz Riedenauer (Beisitzer), Florian Bader (Beisitzer), Anton Riedenauer (Beisitzer), Thomas Schedel (Jugendwart), Leonhard Seelig (stellv. Jugendwart) – (vordere Reihe v.L.): Johanna Braun (Notenwart), Anne Löw (2. Vorstand), Julia Just (1. Vorstand), Patricia Graf (Pressewart & 2. Dirigent), Susanne Schütz (Schriftführer)

Nach einem ereignisreichen Jahr mit zwei fulminanten Frühjahrskonzerten blicken die Musiker*innen der Stadtkapelle Schongau in eine neue Zukunft.
Michael Horn legte nach 13 Jahren sein Amt als 1. Vorstand nieder und übergab Julia Just (1. Vorständin) eine starke und motivierte Truppe.
Unterstützt wird sie von einer jungen und engagierten Vorstandschaft. Anne Löw (2. Vorständin), Susanne Schütz (Schriftführerin), Johanna Braun (Notenwartin), Werner Riedenauer (Kassier) und 1. Dirigent Andras Immler behielten allesamt ihre bisherigen Posten. Mit Thomas Schedel (1. Jugendwart), Leonhard Seelig (2. Jugendwart) und Anton Riedenauer (Beisitzer) wurden drei zielstrebige Jungmusiker neu in die Vorstandschaft gewählt.
Franz Riedenauer bekleidet von nun an das Amt des Beisitzers, sowie der neu gewählte Florian Bader. Patricia Graf bleibt als Pressewartin und neue 2. Dirigentin der Vorstandschaft erhalten.

Die Musiker*innen und ihre Fans können sich im kommenden Jahr auf musikalische Schmankerl freuen. Neben den alljährlichen Freiluftauftritten steht heuer wieder ein Besuch in der polnischen Partnerstadt Gogolin im Terminkalender und ein Kaffeehauskonzert im Hebst ist geplant. Außerdem bewirbt sich die Stadtkapelle für eine einmalige Chance, um beim „Symphonischen Hoagascht“ das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) unter der Leitung von Sir Simon Rattle dabei zu sein.

Emotional ergreifende Musik auf höchstem Niveau bei den Jubiläumskonzerten der Stadtkapelle Schongau (Schongauer Nachrichten)

Die Jubiläumskonzerte der Stadtkapelle Schongau: Dirigent Andreas Immler hatte zum Jubiläum ein anspruchsvolles Programm gewählt, und die Musiker der Stadtkapelle haben es perfekt umgesetzt. © Wölfle

Schongau – Eine Reise in ferne Länder, in die Geschichte und sogar ins menschliche Gehirn durften die Gäste der diesjährigen Frühjahrskonzerte der Stadtkapelle Schongau erleben. Sehr anspruchsvoll und dennoch unterhaltsam jagte ein Höhepunkt den nächsten.

Ein sehr erlesenes Programm hatte Dirigent Andreas Immler für das Konzert zum 60-jährigen Bestehen der Stadtkapelle zusammengestellt. Bei einigen Stücken hätten wahrscheinlich selbst Profi-Musiker zu beißen gehabt. Umso bewundernswerter ist es, was die 62 Musiker der Stadtkapelle an den beiden Osterfeiertagen ablieferten. Da blieben die Münder offen, die Augen und vor allem die Ohren wurden groß, die Begeisterung war es auch – die rund 700 Besucher erlebten einen musikalischen Hochgenuss.

Wie Hochwohlgeborene durften sich die Gäste gleich zu Beginn fühlen bei Richard Strauss „Königsmarsch“, der gleichwohl zart und epochal unter die Haut ging. Um die Meisterwerke der Musik voll genießen zu können, bedarf es aber auch an geschichtlichen Einordnungen und Erklärungen. Dafür sorgte bei den beiden Konzerten Kathrin Beckstein, die nicht nur interessante Hintergründe erläuterte, sondern auch ein bisschen aus dem Nähkästchen der Probenarbeit und den Herausforderungen für die Musiker plauderte.

„Hoffentlich kommen unsere Klarinetten knotenfrei aus dieser Nummer raus“, meinte sie beispielsweise vor „Alzira“, einer eher unbekannten Oper von Guiseppe Verdi. Das kamen sie. Mehr noch: Damit hatte sich die Stadtkapelle erst so richtig warmgespielt. Und das war auch nötig, denn nach dem Walzer „Für Mama“ folgte ein Höhepunkt des Abends: „Vergessene Erinnerungen“.
Dieses Stück kannten nicht einmal promovierte Musiker, denn es ist neu. Komponiert vom Ehrendirigenten der Stadtkapelle, Marcus Graf, der darin die Demenzerkrankung seiner Mutter thematisiert und verarbeitet. Dafür hatte er auch eine ausführliche Erklärung dem Programmheft beigelegt, die bereits beim Lesen aufwühlte.
„Das wird eine emotionale Herausforderung für alle Zuhörer, die selbst in irgendeiner Weise von diesem Thema betroffen sind“, meinte auch Beckstein. Denn der gesamte Klangkörper wurde zu Gehirnströmen – ein ständiger Wechsel aus alten Erinnerungen, kurzzeitigem Erkennen, dann wieder Leere. Und das Ganze gepaart mit der Hilflosigkeit der Angehörigen, ihrer Traurigkeit, die mit einem „Huldigungsmarsch“ an die Mutter endet.

Das ging ganz tief rein. Das zeigte auch der anschließende langanhaltende Applaus des Publikums. Kurze Entspannung gab es bei der anschließenden Polka „Lebensfreude“, bevor es mit indianischen Klängen auf Phantasiereise zur ehemaligen Gefängnisinsel „Alcatraz“ ging.

Der zweite Teil des Konzerts wurde traditionell mit flotten Stücken der Jugendkapelle unter der Leitung von Patricia Graf eingeläutet – Nachwuchsarbeit vom Feinsten. Weiter ging es mit der Stadtkapelle mit einem wunderbaren Marsch, bevor es wieder hieß: „Knoten-Alarm!“ Mit „Firework“ und „The Phantom of the Opera“ hatte Immler zwei Stücke ausgesucht, die seinen Musikern wirklich alles abverlangten. „Das hat uns in den Proben schon Nerven gekostet, und wir wussten anfangs nicht, ob wir das wirklich schaffen“, verriet Kathrin Beckstein. Sie haben es geschafft. Und wie.

Die „Bravo-“ und „Wahnsinn“-Rufe aus dem Publikum waren der Beweis. Zum offiziellen Abschluss durfte dann ein Ohrwurm nicht fehlen: „When the Saints go Marchin‘in“ handelt zwar von der Apokalypse, aber so hörte und fühlte es sich zum Glück nicht an. Im Gegenteil, da wackelten die Füße der Gäste synchron mit. Nach dem verdienten und nicht enden wollenden Applaus und drei Zugaben war es dann vorbei: Das ganz besondere Jubiläumskonzert der Stadtkapelle Schongau.

CHRISTINE WÖLFLE

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Musikalische Neujahrsgrüße

Mit insgesamt drei Gruppen zogen die Musikanten der Stadtkapelle bei strahlendem Sonnenschein drei Tage durch Schongau, um mit musikalischen Grüßen auf das neue Jahr einzustimmen.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitwirkenden und Helfern, die das traditionelle Neujahrsanblasen erst möglich machen, und an die zahlreichen Zuhörer, die die Musiker mit warmen und kalten Getränken und leckerem Weihnachtsgebäck versorgt haben.

Der finanzielle Erlös kommt der Jugendarbeit der Stadtkapelle Schongau sowie der Beschaffung von Notenmaterial zugute.

Für die Unterstützung während des gesamten Jahres möchte sich die Stadtkapelle ganz herzlich bei der Schongauer Bevölkerung bedanken und wünscht allen ein neues, friedliches und musikalisches Jahr 2023.

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Neujahranblasen der Stadtkapelle Schongau

Ein weiteres ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende. Die Stadtkapelle Schongau bedankt sich auch heuer wieder bei allen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere bei den Mitgliedern, Helfern und Unterstützern mit dem jährlichen Neujahranblasen. An drei Tagen ziehen die Musiker mit traditionellen Märschen durch die Schongauer Straßen, um sich gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Schongau auf ein gutes, neues Jahr 2023 einzustimmen.

Die Musikanten sind am Donnerstag, 29.12.2022 ab 9 Uhr im Forchet und in der Lechvorstadt zu hören. Ebenso werden die musikalischen Neujahrsgrüße an diesem Tag in den Wohngebieten in Schongau-West überbracht.

Am Freitag, 30.12.2022 erklingt die Musik der Stadtkapelle zum Jahresabschluss im Gewerbegebiet West und in den Bezirken rund um die Altstadt. Ebenso sind die Musikanten im Märchenwald, sowie im Gewerbegebiet Diessener Straße zu hören.

Am Silvester-Vormittag erklingen die traditionellen Musikstücke im Dornauer Feld, im Tal und in der historischen Altstadt.

Der finanzielle Erlös kommt der Jugendarbeit der Stadtkapelle Schongau sowie der Beschaffung von neuem Notenmaterial zugute.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die Stadtkapelle Schongau ein gesundes, musikalisches Jahr 2023.

 

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